Mit diesen Fototipps rund um das Thema – Urlaubsfotografie, schaffst du nicht nur Erinnerungen für Kopf und Seele. Damit kannst du auch nach dem Urlaub den Daheimgebliebenen deinen tollen Urlaub in Bilder zeigen und dabei Emotionen auslösen. Anstatt einem 0815 Sonnenuntergang, spürt der Betrachter schon fast die Meeresbrise und die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht. Die Fototipps reichen von tollen Bildern mit der Kamera bis hin zu Tipps & Tricks rund um die Fotografie und Ausrüstung, um das Beste in Bildern festzuhalten.

Sonne, Strand & Meer

Die optimale Fotoausrüstung für eine Fotosession am Strand

Je nachdem was du fotografieren möchtest, gibt es kein „richtig“ oder „falsch„. Für weitläufige Landschaftsaufnahmen empfehle ich dir ein Weitwinkel wie zum Beispiel das, was ich für meine Canon das Canon Objektiv EF 16-35mm F2.8L III USM Ultraweitwinkel nutze. Aber auch ein Standardobjektiv oder das Teleobjektiv zaubern tolle Bilder von deinem nächsten Strandurlaub. Dein nächster Urlaub geht an die Ostsee oder nach Torbole in Italien und du willst die Wassersportler im richtigen Actionmoment festhalten? Dann empfehle ich dir ein Teleobjektiv einzupacken und vielleicht auch ein Stativ, das hilft dir unter anderem vor Verwackeln, aber auch, dass dir die Kraft nicht ausgeht. Auch Abends, bei einer längeren Belichtungszeit, kann dich das Stativ dabei unterstützen, scharfe Bilder zu machen.

Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge

Bist du Typ Langschläfer oder eher Frühaufsteher? Ich gestehe, bei mir wird es eher der Sonnenuntergang, denn mein Schlaf ist mir heilig. Aber wie auch immer, beides hat seinen Reiz und ist bei den meisten Urlaubsfotos auf der To Do Liste. Hier gibt es ein paar Fototipps zum Thema Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Wie intensiv der Sonnenauf- und -untergang wird, welches Farbenspiel sich am Himmel vollzieht, hängt von ein paar Faktoren ab. Ein Grund dafür sind Wetterkapriolen wie Sturm oder Gewitter, aber auch bei Staub in der Luft, wie beispielsweise der Saharastaub vor einiger Zeit, der den Himmel rot eingefärbt hat. Dieser Sand verursacht die Streuung des Lichts. Denkt man dabei an die Wüste, sind dort die Sonnenuntergänge legendär durch die zahlreichen Partikel in der Wüstenluft.

Geländewagen Sonnenaufgang in Roebourne

Australien, Roebourne Belichtung: 1/125 | Blende: f/5.0 | ISO 125 | Kamera: Canon 6D | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Die Farben richtig einfangen

Um bei der Nachbearbeitung so wenig wie nötig zu verändern, kann man schon bei den Einstellungen an der Kamera einiges dafür tun, dass die Farben intensiver werden. Für ein tolles Ergebnis bereits im Rückschaufenster deiner Kamera, stellst du die Belichtungskorrektur um 1 bis 2 Punkte in den Minusbereich. Tipp: Schalte dein Histogramm an deiner Kamera ein, so dass du die Farben und Belichtung weiterhin im Auge behältst.

Blue House in Perth Australien

Australien, Perth (Blue Boat House) Belichtung: 43,0 Sek. |Blende: f/22 | ISO 100 | Kamera: Canon 6D | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

Tipps & Tricks für dein perfektes Foto

  • Vergewissere Dich, wo und wann die Sonne auf bzw. untergeht. Informiere dich im Internet oder mit einer App über den Zeitpunkt von Sonnenauf- und/oder -untergang
  • Wähle einen guten Platz für dein Motiv, Plane dazu die notwendige Zeit ein, so dass du für dich den optimalen Platz findest
  • Hilfreich, aber kein Muss, ein Stativ. Hier bist du mit der Zeiteinstellung flexibler und kannst weiterhin mit niedriger ISO fotografieren, so verhinderst du unter anderem ein verwackeln deiner Aufnahme und ein geringes „Rauschen“ in deinen Bildern.
  • Probiere dich aus und versuche auch mal die Perspektive zu wechseln, vielleicht ergibt genau das, einen interessanten Blick
  • Nimm auch gerne was mit in das Motiv, um das Bild interessanter wirken zu lassen. Einen Baum oder einen Menschen der ebenfalls in den Sonnenuntergang blickt

Apps zum Anzeigen der Sonne (Stand)

  • Sun Surveyor
  • Sun Seeker
  • PhotoPills
  • The Photographers Ephemeris TPE (kostenpflichtig)

Optimal um auch die blaue Stunde kurz vor Sonnenuntergang zu nutzen. Nach dem Sonnenuntergang gibt es aber auch noch tolle Lichtstimmungen die man mit der Kamera einfangen kann. Hier rate ich dir allerdings zu einem Stativ.

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Wasser

Versuche beim Fotografieren von Wasser und im allgemeinen schon vorab darauf zu achten, den Horizont möglichst gerade zu fotografieren. Zum einem sieht es besser aus, denn es „läuft kein Wasser aus dem Bild“ zudem beschneidest du dein Bild in der Nachbearbeitung, wenn du es geradestellen musst. Wenn du dir unsicher bist, verwende ein kleines Hilfsmittel wie die oft eingebaute Wasserwaage oder horizontale/vertikale Linien in der Kamera oder orientiere dich an Punkten beim Fokussieren. Alternativ kannst du auch etwas mehr Raum im Bild lassen, so schneidest du nicht all zu viel von deinem Motiv weg, wenn du es im Nachgang optimierst. Willst du das Wasser im Bild einfrieren, wähle eine kleinere Verschlusszeit.

Darauf solltest du beim Fotografieren von Wasser achten

  • Halte den Horizont gerade (in vielen Kameras kann man sich horizontale und vertikale Linien einblenden)
  • Interessant wirkt Wasser, wenn noch etwas Umgebung auf dem Bild zu sehen ist wie beispielsweise Berge, Menschen oder ein Stein. Gib deinem Bild einen Rahmen
  • Beeindruckend sind Spiegelungen auf dem Wasser
  • Verwende ggfls. Hilfsmittel wie Wasserwaage, Stativ und ND Filter (Graufilter)
Kaikoura Neuseeland

Neuseeland, Kaikoura Belichtung: 1/400 Sek. | Blende: f/4 | ISO 125 | Kamera: Canon EOS 1D MarkII  | Objektiv: EF24-70 mm f/2.8L II USM

 

Neuseeland, Kaikora Belichtung: 1/2500 Sek. | Blende: f/3,2 | ISO 800 | Kamera: Canon EOS 1D MarkII  | Objektiv: EF70-200 mm f/2.8IS II USM

 

Wasser dynamisch & weich fotografieren

Möchtest du das Wasser dynamisch, weich in Bewegung auf dem Bild haben, solltest du eine längere Verschlusszeit wählen. Die längere Verschlusszeit bewirkt, dass das Wasser bei der lang gewählten Belichtungszeit eine längere Distanz zurücklegt und dies währenddessen auf der Kamera durch die Belichtung festgehalten wird, dadurch verschwimmt das Wasser als weiches rauschen auf dem Bild. Das solltest du bei einer längeren Belichtungszeit beachten:

  • Verwende ein Stativ, damit nichts verwackelt
  • Stelle eine niedrige ISO und eine Zeit, zwischen 50 und 100 Sekunde
  • Schließe die Blende für die Aufnahme
  • Ggfls. ist ein Graufilter erforderlich. Ein Graufilter auch ND Filter genannt, verdunkelt das das Bild vor dem Objektiv. Der Filter ist insbesondere dann nützlich, wenn du die Aufnahme während des Tages mit einer langen Belichtungszeit aufnehmen möchtest.
Matai Falls in Neuseeland

Neuseeland, Matai Falls Belichtung: 1/6,0 Sek. | Blende: f/11 | ISO 100 | Kamera: Canon EOS 1D MarkII  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Neuseeland, Moeraki Boulders Belichtung: 1/6,0 Sek. | Blende: f/11 | ISO 100 | Kamera: Canon EOS 1D MarkII  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Buchempfehlungen

Spektakuläre Bilder findest du in den Büchern – Eyes over the World: The Most Spectacular Drone Photography und Overview: A New Perspective of Earth. Von dieser Ausgabe gibt es auch eine deutsche Fassung.

Für Tipps und Tricks rund um die Reisefotografie, empfehle ich das Buch Lonely Planet’s Guide to Travel Photography.

Schutz für deine Kamera und Objektive

Ich liebe Sandstrände. Aber den Sand hast du einfach überall. Dazu noch der Wind, fliegen die Sandkörnchen teilweise unbemerkt in die Fototasche/-rucksack, Kamera und Objektiv. Um deine Kameraausstattung zu schützen, solltest du noch folgendes auf deine Packliste setzen:

  • kleiner Blasebalg um die Staubkörner von deinem Kameraequipment weg zu pusten
  • Ein kleines Microfaser/Brillenputztuch (bitte vorher mit dem Blasebalg die kleinen Partikel frei pusten, so dass beim putzen nicht´s zerkratzt)

Tipp: Wechsel möglichst selten bis gar nicht dein Objektiv direkt am Sandstrand. Die Sandkörner sind so leicht und klein, das sie schnell mit etwas Wind auf dem Sensor, Objektiv und in die Kamera gelangen. Solltest Du dennoch das Objektiv wechseln wollen/müssen, dann suche dir einen möglichst windgeschützten Platz dafür. Alternativ kannst Du auch deine Jacke dafür verwenden. Und noch ein Tipp: Ich halte beim wechseln vom Objektiv meine Kamera immer nach unten, so dass die Öffnung Richtung Boden zeigt und zudem halte ich beim einsetzen des Wechselobjektivs den Knopf zum lösen des Objektivs beim eindrehen fest, so das es keinen Widerstand gibt und keine feinen Microartikel, wie Metallabrieb entsteht.

Fototipps für wunderbare Bergbilder

Die richtige Ausrüstung für die Bergfotografie

So eine Bergtour kann unter Umständen ziemlich anstrengend sein. Im Gepäck solltest du nicht nur reichlich zu trinken haben, sondern auch etwas Wechselkleidung, Regenschutz und etwas Warmes, eine kleine Stärkung für den Gipfel und natürlich einen Teil deiner Fotoausrüstung. Für den Aufstieg zählt jedes Gewicht, also sollte der Rucksack für deine Bergetour gut durchdacht gepackt werden. In meinem Rucksack kommen genau diese Dinge und in der Regel meine Kamera mit dem Weitwinkel (Canon Objektiv EF 16-35mm F2.8L III USM Ultraweitwinkel), das mir normalerweise bei meinen Touren ausreicht. Jedes weitere Objektiv ist Ballast für den Rücken, Auf- und Abstieg. Zudem ist es manchmal auch nicht verkehrt, mit dem was man hat, das beste rauszuholen. Oftmals ist weniger mehr. Wenn Du den Plan hast den Sonnenaufgang oder -untergang mit deiner Kamera festzuhalten, kannst Du noch ein Stativ (z.B. aus Carbon, ist leichter) ins Gepäck packen, damit dir bei der Langzeitbelichtung nichts verwackelt. Um alles auf den Berg zu transportieren und auch immer wieder griffbereit zu haben, empfehle ich dir einen guten Rucksack und eine Befestigung für die Kamera, so dass du auch mal einen schnellen Zugriff zur Kamera hast und nicht jedes mal den Rucksack abnehmen musst. Ich habe mir aktuell mit Karabinern beholfen. Den Kameragurt mache ich für Bergtouren ab und hänge die Kamera mit zwei Karabinerhacken an meinen Rucksack vorne ein. Auf dem Markt gibt es dafür auch sehr gute Lösungen. Meine Karabiner werden bald vom Peak Design Capture Camera Clip abgelöst. Noch ein Tipp! Zu all meinen Objektiven habe ich immer eine Sonnenblende. Die ist auch bei jedem Wetter auf der Linse und erfüllt damit mehrere Zwecke. Sie tut das, was sie tun soll und zwar vor Sonneneinstrahlung von der Seite schützen, aber nicht durch da ist einen Sonnenblende ein optimales Zubehör, sondern auch kleinere Tropfen auf dem Glas lassen sich davor schützen. Der von mir oft geschätzte Einsatz ist aber auch, der Schutz bei Stößen! Deswegen ist bei mir die Geli (Gegenlichtblende) immer drauf.

Peak Design Capture Camera Clip

Möglichkeit seine Kamera am Rucksack zu befestigen, so hat man jederzeit einen schnellen Zugriff und kann den Moment einfangen.

Kameraeinstellungen für Bergfotografie

 

Blende Um alles auf den Fotos scharf anzuzeigen, reicht meistens eine Blende zwischen f/8 und f/11.
Verschlusszeit Bei unbewegten Objeken und beispielsweise Weitwinkel reicht eine Verschlusszeit von 1/100; bei der Gegenlicht f/60 (nächster Fototipp).
ISO Die Range die ich bei meinen Fotos verwende liegt meist zwischen ISO 100 und 400. Dies reicht im Normalfall aus. Natürlich kann es das ein oder andere mal notwendig sein, eine höhere ISO zu verwenden. Allerdings empfehle ich im ersten Schritt mich über die Verschlusszeit heranzutasten. Auch wenn die Kameras bei hoher ISO mittlerweile eine sehr geringes Rauschen auf den Bildern aufweisen.

 

Detailaufnahmen für Collagen

Auch Kleinigkeiten lohnen sich zu fotografieren wie zum Beispiel eine Nachaufnahme eines Grashalbbüschel, einem Gänseblümchen, Farn oder Moos. Diese kleinen Details lassen sich wunderbar in eine Collage einbinden und lassen den Betrachter noch etwas tiefer in deine Bergtour eintauchen. So wirkt der Weg den du gegangen bist, der alleine etwas öde scheint, mit dem Schmetterling und der Blume schon interessanter, das ist das was du rechts und links vom Weg auch entdecken konntest. Was meinst du?

Aufstieg auf den Rabenkopf

Deutschland, Rabenkopf Bild links: Belichtung: 1/4000 Sek. | Blende: f/2,8 | ISO 160 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM Bild mitte: Belichtung: 1/500 Sek. | Blende: f/7,1 | ISO 160 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM Bild rechts: Belichtung: 1/160 Sek. | Blende: f/5,0 | ISO 160 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Ach im Übrigen, es schadet oft nicht, auch mal einen Blick zurückzuwerfen. Auch da ergeben sich oft wunderschöne Motive, da man sonst, im wahrsten Sinne, hinter sich gelassen hätte.

Gegen die Sonne – Blendenflecke

Blendenflecke sorgen für das gewisse etwas in einem Bild. Um das zu erreichen, muss man die Blende schließen. Bei meinem Objektiv (Canon Objektiv EF 16-35mm F2.8L III USM Ultraweitwinkel), schließe ich meine Blende auf f/22 und die Zeit auf ein 60sec. Je nach Sonnenhöhe ist es erforderlich der Kamera bei der Fokussierung zu helfen, indem man kurz mit der Hand oder dem Objektivdeckel die Sonne abblendet, fokussiert und die Abschattung vor dem auslösen aus dem Bild nimmt. So kann die Kamera einwandfrei fokussieren und man kann gleichzeitig die Belichtung kontrollieren. Eventuell muss die ISO auf 125, 150 oder 200 gestellt werden, je nach Kamera und Objektiv. Hier ist etwas rumprobieren gefragt. Ihr könnt die Sonne auch etwas verstecken bzw. rausblitzen lassen, zum Beispiel hinter einem Ast, Blatt oder am Rand vom Berg.

Wegweiser Rabenkopf

Deutschland, Rabenkopf Belichtung: 1/80 Sek. | Blende: f/11 | ISO 400 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Aufstieg auf den Rabenkopf

Deutschland, Rabenkopf Bild links: Belichtung: 1/250 Sek. | Blende: f/4,5 | ISO 100 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM Bild mitte: Belichtung: 1/60 Sek. | Blende: f/22 | ISO 250 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM Bild rechts: Belichtung: 1/125 Sek. | Blende: f/2,8 | ISO 250 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Perspektivenwechsel

Erscheint dir das Motiv beim Durchblick durch die Kamera langweilig? Versuche auch ab und an mal die Perspektive zu wechseln, mache einen Schritt zur Seite, verändere deinen Blickwickel, begebe dich auch mal auf die selbe Höhe deines Motives. Du wirst sehen, was manchmal ein kleiner Schritt ausmacht

Deutschland, Geigelstein Belichtung: 1/1000 Sek. | Blende: f/6,3 | ISO 100 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Deutschland, Rotwand Belichtung: 1/400 Sek. | Blende: f/7,1 | ISO 100 | Kamera: Canon EOS 6D  | Objektiv: EF16-35 mm f/2.8L USM

 

Buchempfehlungen

Ein wunderbares Fotoband mit traumhaften Bildern bietet zum Beispiel das Buch „Naturwunder Bayerische Alpen“ von Bernd Römmelt. Ein Fotoband nicht nur für Fotobegeisterte Gipfelstürmer!

Weitere tolle Bilder findet ihr auch in den zwei nachfolgenden Büchern – Eyes over the World: The Most Spectacular Drone Photography und Overview: A New Perspective of Earth, von dieser Ausgabe gibt es auch eine deutsche Fassung.

Für Tipps und Tricks rund um die Travel Fotografie, empfehle ich das Buch Lonely Planet’s Guide to Travel Photography.

Berg heil! Eine sichere Tour

  • Vor jeder Bergtour sollte man sich gut über die Route, Anforderungen, die Gegebenheiten und Hütten informieren.
  • Respekt vor der Natur. Um weitere tollte Naturereignisse genießen zu können, sollten wir Respekt vor der Natur haben. Das heißt auf den ausgeschilderten Wegen bleiben, was dort wäscht, bleibt auch vor Ort und was wir mitbringen, nehmen wir wieder auch mit. Auch vermeintliche Reste wie Bananenschalen, sollte wieder ins Tal genommen werden. Denn, neben das es ist nicht toll aussieht, braucht beispielsweise eine Banane bis zu 5 Jahren, bis sie vollständig verrottet.
  • Richtige Kleidung, sowie ausreichend zu trinken und ein Snack, sollten mit ins Gepäck. Bei der Pause darf es auch mal ordentlich Energie sein, wie ein Müsliriegel oder isotonisches Getränk, falls einem mal die Kraft ausgeht.

Jetzt steht der nächsten Bergtour nichts mehr im Wege.

Kleine Dinge, die große Emotionen wecken

Halte auch kleine Momente und Dinge einmal fest. Sie wirken oft ganz besonders und lassen sich auch in Collagen einfügen oder in einem Fotobuch den Moment unterstreichen, wie der Blick auf das Meer und der passende Espresso dazu, ein Besuch im Tempel mit den meditierenden Mönchen und dazu eine Detailaufnahme der Mala Kette.

Fremde Kulturen – authentische Portraits

Stell Dir vor du gehst durch deine Heimatstadt und plötzlich stellt sich jemand vor dich und hält dir die Kamera ins Gesicht und macht wie wild Fotos von dir, während du alltägliche Dinge tust, wie in dein Handy schauen, etwas isst, mit Freunden sprichst, mit dem Skateboard über den Gehweg rollst… Wie findest du das? Vermutlich wird die Mehrheit diese Situation als unhöflich und unangebracht finden und genau so ist es auch. Warum der Mensch im Urlaub oft seine guten Sitten vergisst und wie wild alles fotografiert, was ihm scheinbar vor die Linse kommt. Wäre es nicht anständig und höflich einfach den Menschen zu fragen?  Auch wenn man nicht die selbe Sprache spricht, das deuten auf die Kamera und ein Lächeln, sorgen oft für ein zustimmendes nicken. In manchen Kulturen ist es auch gar nicht gerne gesehen, wenn man fotografiert wird und da kann es auch mal vorkommen, das man eine Abfuhr erteilt bekommt. Meine Bitten für Portraits wurden oft zugestimmt und als Dank gab es auch manchmal einen Abzug per Post nachgeschickt. Gerade in Sri Lanka wurde ich oft gebeten das Foto zu schicken, was ich gerne tat. Aber das größte Geschenk war oft das Lächeln der Menschen, wenn ich Ihnen das Foto auf meiner Kamera zeigte.

Meine Portraits mache ich meistens mit einer Festbrennweite wie dem Canon Objektiv EF 50mm oder 85mm und mit offener Blende zwischen f1,8 – f2,8. Ich liebe das Bokeh (verschwommener Hintergrund im Bild) und die Tiefe, die das Portrait bekommt. Auf Reisen habe ich aber oftmals nur reduziertes Gepäck dabei wie das Canon Objektiv EF 16-35mm F2.8L III USM Ultraweitwinkel oder das 24-70, mein Travelbuddy und Allrounder.

 „Bokeh“ leitet sich vom japanischen Wort „暈け“ (gesprochen „boke„) und beschreibt die Unschärfe des Hintergrunds in einem Bild. Um das Hauptmotiv hervorzuheben, wählt man diese Technik der Unschärfe.

Diese wird auch sehr gerne bei der Portraitfotografie angewandt. Das Bokeh wird oft als sehr ästhetisch und ansprechend empfunden.

Buchempfehlungen

Meine persönlichen Buchempfehlungen, wenn es um fremde Kulturen und Portraits geht.

  • Before They Pass Away. Bevor sie aussterben: Der einmalige Bildband mit Porträts von 27 Stammeskulturen rund um den Globus  >> jetzt lesen <<
  • Dignity: Die Würde des Menschen  >> jetzt lesen <<
  • LOST: Menschen an den Rändern der Welt. Durch den Amazonas in Brasilien, Äthiopien, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Namibia, Russland und den Südsudan >> jetzt lesen <<

Und noch etwas. Lösche nicht sofort die Fotos die dir nicht gefallen. Gerade wenn du am Anfang bist, helfen dir die Bilder beim Analysieren. Welche Kameraeinstellung hast du gewählt, Zeit, Blende, ISO etc. und welche Auswirkungen haben diese Einstellungen auf dein Bild genommen. Lerne aus deinen Bildern, die dir am großen Bildschirm nicht gefallen und ändere beim nächsten mal deine Kameraeinstellungen. Nimm mit deiner Kamera die Beobachterrolle ein, versuche mit dem, was du siehst und dabei spürst auf deine Art festzuhalten. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch„, du bist der Erzähler mit deiner Kamera und dem Bild! Vergiss auch nicht, warum du da bist, um zu erleben, um zu genießen um alles einzusaugen was dich umgibt. Manchmal sollte man einfach nur das Hier und Jetzt genießen und die Kamera zur Seite legen.

John Muir Zitat

Du hast meine Tipps und Tricks ausprobiert? Ich freue mich über eine Nachricht wie es dir ergangen ist, was dir geholfen hat und vielleicht magst du auch eines deiner Bilder teilen?

Schön, dass du da bist!

Ich hoffe dir gefallen meine Blogbeiträge und Infos und ich konnte dich mit meiner Leidenschaft zum Reisen und zur Fotografie ein Stück mitnehmen.

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