Der Rabenkopf ist einer der Münchner Hausberge. Mit knapp einer Stunde Fahrzeit kann man ihn von München aus erreichen. Eine mittelschwere und abwechslungsreiche Tour führt hinauf auf den Gipfel. Der 3stündige Aufstieg wird mit jeder Menge Weitblick nach München und in die Hausberge belohnt. Die Gipfelwanderung ist etwas für Groß und Klein und wird mit einer Einkehr auf der Staffelalm belohnt.

Auch der bekannte Maler Franz Marc (Blaues Pferd) zog es den ein oder anderen Sommer auf die Staffelalm.

Almblumen Rabenkopf

Taschenkontrolle vor dem Aufstieg zum Rabenkopf

Wer mit dem Auto zum Rabenkopf Aufstieg kommt, parkt am besten auf dem Parkplatz, direkt neben der B11 bei Pessenbach. Mit der Bahn ist die Anfahrt ebenfalls möglich. Die Bahn fährt stündlich ab München nach Kochel am See.

Los geht es direkt am Forstweg, der gegenüber vom Parkplatz liegt. Überquert man das Weidegitter geht es direkt durch die Kühe in Richtung Wald, hinauf zum Rabenkopf Gipfel.

Kuh Aufstieg Rabenkopf

Hier trennt sich der Aufstieg zwischen dem leichten, der über den Forstweg hinauf geht, oder der etwas schwerere, der über mittelgroßen Steine geradewegs nach oben führt.

 

Auf den steilen Weg über die großen Steine geht es nun weiter Richtung Rabenkopf. Links neben dem steinigen Weg hört man immer wieder Wassergefälle, die Sonne glitzert sich in den Regentropfen der letzten Nacht. Immer wieder kreuzen sich ein paar Wegegabelungen in unbekannte Richtungen. Am oberen Ende schlängelt sich nun ein kleiner Pfad geradewegs durch Sträucher und Bäume nach oben, der anschließend auf einem Forstweg endet.

Nach einer Stunde Anstieg führt der Forstweg einen kleinen Abschnitt weiter durch den Wald, bis zur Orterer Alm.

Aufstieg auf den Rabenkopf
Wegweiser Rabenkopf
Aufstieg auf den Rabenkopf
Almwiesen

Orterer Alm

Auf 1.089 m angekommen, liegt nun die Orterer Alm. Allerdings hat die Orterer Alm nur bei schönem Wetter am Wochenende zwischen Mai und Oktober geöffnet. Erwartet wird man mit einer kleinen Brotzeit und hausgemachten leckeren Kuchen. Wer wissen möchte, ob die Alm geöffnet ist, kann bereits zu Beginn am Forstweg auf einem Schild ablesen, ob die Orterer Alm geöffnet hat.

Orterer Alm
Orterer Alm
Orterer Alm
Orterer Alm
Girgl Fisicher Weg Rabenkopf
Rabenkopf Aufstieg

Zwischen Orterer Alm und Rabenkopf Gipfel

Ab der Orterer Alm geht über den Girgl Fischer Weg hinauf zum Pessenbacher Schneid auf 1.279 m. Hier am Sattel erwartet uns der Ausblick über Pessenbacher Alm sowie ein großes Holzkreuz das am Sattel steht. Die Tour mit der Variante über die Bergwachthütte, führt über einen Pfad oberhalb des normalen Weges, der in sich in Serpentinen über teils steinige Wege zum Schwarzeck (1527 m) nach oben windet.

Der Verbindungsgrat am Schwarzeck verbindet den Rabenkopf durch eine Senke, auf der es zum letzten Anstieg auf den Rabenkopf geht.

Aufstieg Rabenkopf

Rabenkopf Gipfel

Die letzten Meter auf die 1.555 m gehen über ein paar kurze, 5 Meter hoch, seilversicherte Steilstufe, bevor man durch eine Latschengasse auf dem Gipfel vom Rabenkopf steht.

Die Aussicht ist gigantisch. Mit einem 360 Grad Blick kann man seine Augen vom Gipfel aus von München, auf den Kochelsee bis zu den anderen Münchner Hausberge schweifen lassen.

Platz für die wohlverdiente Pause findet sich hier oben ebenfalls, ob nun auf dem kleinem Holzbankerl oder auf einen der Felsen. Frisch gestärkt, nach dem gigantischen Fernblick, einen Eintrag ins Gipfelbuch über den beschilderten Normalweg über die Staffelalm dann in den Abstieg.

Rabenkopf Gipfel Ausblick
Gedenktafel Rabenkopf Gipfel
Rabenkopf Gipfel
Rabenkopf Gipfel

Staffelalm (1.320m)

Über den beschilderten Weg über die Staffelalm geht es vom Rabenkopf Gipfel abwärts. Von weitem kann man nach einiger Zeit des Abstiegs die Staffelalm, die am Fuße des Rabenkopf´s liegt und das dazugehörtige Weidevieh sehen. Das macht hungrig und durstig, aber es ist ja nicht mehr weit.

Auf der Terrasse der Staffelalm kann man die tolle Aussicht auf die benachbarte Benediktenwand (1.801 m) und auf den Hirschhörnlkopf (1.514 m) genießen und sich dabei den leckeren selbstgemachten Kuchen und ein kühles Bier schmecken lassen. Bei guten Wetterverhältnissen reicht der Ausblick bis tief ins Karwendelgebirge hinein.

Diesen Ausblick von der Alm sowie auch nicht abgeneigt den Sennerinnen gegenüber, war auch der Maler Franz Marc (Blaue Pferd) nicht abgeneigt, so zog es ihn zwischen 1900 und 1911 immer wieder auf die Staffelalm, um sich hier inspirieren zu lassen und zu malen.

Das Werk „Staffelalm II mit Schafen“ und zwei Fresken im Inneren der Staffelalm hat Franz Marc für die Nachwelt hinterlassen.

Wegweiser Staffelalm
Kuh Staffelalm
Kalb Staffelalm
Grashalbe Rabenkopf
Staffelalm

Einkehr

In den Sommermonaten ist die Staffelalm bewirtschaftet. Hier kann man sich für den Abstieg noch einmal mit einer Brotzeit stärken und die Aussicht genießen.

Abstieg von der Staffelalm

Der Abstieg lockt mit viel Abwechslung. Ab der Staffelalm geht es ein kleines Stück über die Forststraße runter, bis links der Wegweiser nach Pessenbach steht und es quer über einen schmalen Wanderweg geht. Der Wanderweg schlängelt sich an einem begrünten Berg entlang und trifft immer wieder auf kleine Wasserfälle. Wasserfestes Schuhwerk mit Profil lohnen sich daher für diese Wanderung.

Der Ausgangspunkt liegt wieder am hölzernen Gipfelkreuz unterhalb der Bergwachthütte, wo es beim Aufstieg auf den Rabenkopf vorher hinauf auf den Gipfel ging. Ab hier geht es den selben Weg zurück, wie es hinauf ging.

Blumen Rabenkopf Gipfel
Blumen Rabenkopf
Blumen Rabenkopf

Bis auf ein paar harmlosen Regentropfen hat das Wetter ganz gut mitgespielt. Der Fernblick vom Rabenkopf Gipfel wäre sicherlich bei einem schöneren Wetter noch gigantischer gewesen, aber dennoch toll und der Aufstieg war lohnenswert.

Wer eine Bergtour sucht, die abwechslungsreich ist und mit einem tollen Ausblick lockt, kommt mit dieser mittelschweren Wanderung ganz auf seine Kosten. Die Tour kann je nach persönlicher Note auch leichter gestaltet werden und auch mit Kinder bestiegen werden.

Ausrüstung

Wander- oder Bergschuhe mit einer guten Profilsohle, sollte auf alle Fälle mit. Ein oder zwei Stöcke können beim Auf- und Abstieg sehr gut behilflich sein. In den Rucksack sollte wie immer ausreichend Getränke gepackt werden, und etwas für die Gipfelbrotzeit.

Ein leichter Regen, aber auch Sonnenschutz ist nie verkehrt.

Buchempfehlungen

Mehr Alpenluft schnuppern und zum Gipfelstürmer werden, für den habe ich noch ein paar Büchertipps.

 

Ein wunderbares Fotoband mit traumhaften Bildern bietet zum Beispiel das Buch „Naturwunder Bayerischer Alpen“ von Bernd Römmelt.

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