Die Stadt des ewigen Frühlings – wie Da Lat auch genannt wird. Das Klima im zentralen Bergland ist mild und lockt Einheimische, sowie auswärtige Touristen an, denn die Umgebung mit ihren Seen, Wäldern und Wasserfällen hat seinen ganz eigenen Reiz. Am besten erkundet man die Umgebung mit einem Local Guide und klassisch auf dem Motorrad. Gesagt, getan.

Ich bin verliebt! Und zwar in den vietnamesischen Kaffee! Kein Wunder, denn das Kaffeetrinken ist so etwas wie das nationale Hobby vieler Vietnamesen, ob kalt oder warm, er ist eine wahre Geschmacksexplosion auf dem Gaumen für Kaffeeliebhaber.

Kaffee wird in Vietnam in einer ausgezeichneten Qualität angebaut. Die Böden hierfür sind fruchtbar und es herrscht ein ideales Klima um die exzellenten Arabica- und Robustabohnen hervorbringen. Außergewöhnlich ist der Wieselkaffee, eine Kaffeebohnen die vom Wiesel gefressen wird. Nachdem das Tier die Kaffeebohnen wieder ausgeschieden hat wird diese getrocknet und die Bohnen zu Kaffeepulver verarbeitet. Einer der teuersten Kaffees der Welt und ich habe ihn probiert. Ich muss jedoch gestehen, das mir die anderen Sorten weitaus besser geschmeckt haben. Vielleicht ist es einfach nur die Exklusivität und der Aufwand der Herstellung, die diesen Kaffee so interessant & teuer macht. Der vietnamesische Kaffee hat ein starkes Aroma der von den Einheimischen mit reichlich gezuckerter Kondensmilch getrunken wird. Mich erinnert der Geschmack und der Durft an zarte Schokolade. Hmmmm! Wer den Kaffee genießen will braucht etwas Zeit, denn bei der Zubereitung folgt man einem Ritual. Ich glaube ja, dass ist auch das Geheimnis. Geriebener Kaffee wird in einem speziellen Metallfilter gegeben, der normalerweise auf einer Schale mit reichlich gezuckerter Kondensmilch drauf gestellt wird. Der Filter, ebenfalls aus Metall, wird erst mit einem kleinen Schluss heißem Wasser gefüllt und kurze Zeit später mit dem restlichen Wasser aufgegossen. Anschließend wird der Metalldeckel oben drauf gelegt und langsam tropft der Kaffee nach und nach ins Glas. Der Cafe „sua da“ wird meistens mit einem großen Glas Eiswürfeln als Eiskaffee getrunken und er ist ein Traum. Aber vorsichtig, nichts für schwache Nerven, denn dieser Kaffee ist wesentlich stärker als wir es von unserem gewohnt sind. Aber eins war klar, in mein Gepäck musste zum einem die Utensilien zur Zubereitung – bestehend aus einem Cup, Metallfilter, Deckel und Presse und natürlich der Original Kaffee. Für mich ist es bislang der beste Kaffee den ich bis jetzt getrunken habe. Eine toller eigener Kaffeegeschmack mit einer Schokoladennote *yummie*. Und wer jetzt selber Lust hat es auszuprobieren, in vielen Asialäden bekommt man sowohl den Kaffee wie auch den Metallfilter. Alternativ kann man alles auch bequem bei Amazon bestellen: Edelstahlkaffeefilter und Original vietnamesischer Kaffee.

Kaffeeliebhaber?
Hier ist meine persönliche Empfehlung zum ausprobieren

 

Auf der Motorradtour durch Dalat ging es neben den kleinen Dörfern mit den Ureinwohnern und den Kaffeeplantagen, in die Gewächshäuser und der Seidenfabrik.

Hier werden die Raupen gezüchtet und zur Seide verarbeitet. Die Frauen stehen hier bei heißen Temperaturen in der Fabrik und kochen und verarbeiten diese unter größter Anstrengung aus. Die Verarbeitung und das Produkt selbst sind nicht unbedingt etwas für Vegetarier, Veganer und tierliebe Menschen.

Etwas altertümlich aber dennoch voll funktionstüchtig sind die Lochkarten mit denen man das Muster im Seidenstoff bestimmt. Vietnam ist nicht bekannt für den Buddhismus & Tempel, wie es vielleicht Thailand ist.… aber man kann sie finden. So machte ich in Vietnam einen Motorradausflug zu einigen Punkten rund um die Stadt Đà Lạt. Auf dem Programm stand auch eine große und wunderschöne buddhistische Tempelanlage. Barfuß lief ich um einen dieser Tempel und schaute in jedes Fenster. Als ich fast wieder vorne am Eingang ankam, warf ich noch einmal einen Blick ins Innere. Es war sehr dunkel, es klimmten ein paar Räucherstäbchen & Kerzen. Als ich dann den Mönch bemerkte, schauten wir uns an und ich lächelte & grüßte ihn. Er fragte mich, ob ich vom Tempelinneren ein Foto machen möchte und ich überlegte kurz und fragte zurück, ob ich eins von ihm machte dürfte. Er nickte, zog sich sein Ordensgewand zurecht und trat ein paar Schritte ans Fenster. Der Lichteinfall war perfekt. Ich war glücklich & nervös zugleich, betätigte den Auslöser meiner Kamera und machte genau nur ein Bild – und zwar dieses:

Zu guterletzt habe ich natürlich noch ein paar Büchertipps für Euch: Das erste Buch ist der aktuellste Reiseführer von Lonely Planet (Lonely Planet Reiseführer Vietnam, Deutsch)*  Ich finde mit diesem Reiseführer lässt sich immer für jeden Bereich und Preisklasse das richtige finden. Andere Länder, andere Sitten. Mit dem zweiten Buch (Fettnäpfchenführer Vietnam: Wo der Büffel zwischen den Zeilen grast) findet ihr euch schnell mit den anderen Sitten und Bräuchen zurecht. Manchmal ist es doch oft sinnvoll Dinge zu wissen warum sie anders Auf eine kulinarische Reise geht es mit der letzten Buchempfehlung. Denn neben der Pho (Reisnudelsuppe) gibt es noch so viele Leckereien zu entdecken – 120 davon in diesem Buch.

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