Ich liebe es über die einheimischen Märkte zu flanieren. Nirgendswo kann man die Einheimischen so treffen und den Alltag der Menschen und das Land mitbekommen, wie auf einem lokalen Markt. Dazu kommen noch die außergewöhnlichen Düfte von Gewürzen, Obst, Gemüse und all den lokalen Lebensmitteln. Ein Stimmengewirr legt sich durch die Gänge des Marktes, feilschen, bezahlen und staunen. Meine Blicke & Sinne versuchen alles aufzunehmen. Immer wieder liegt für ein kleines Mittagsnickerchen hier und da eine Verkäuferin zwischen Karotten und der Drachenfrucht, während nebenan fleißig eine Knoblauch Knolle in Zehen geteilt wird um sie anschließend einzeln zu verkaufen. Eins haben die Märkte alle gemein, jeder versucht seine Ware bestmöglich zu präsentieren und an die Leute zu bringen. Dafür wird viel getan: da werden die Früchte und das Gemüse mit Wasser bewässert, damit sie saftiger, frischer und farbenprächtiger aussehen, die Schönsten in der ersten Reihe drapiert, wahre Kunstwerke werden aufgetürmt.

Hoi An ist besonders bei Einbruch der Dunkelheit ganz bezaubernd. Reihe für Reihe leuchten die bunten Lampions in den engen Gassen der Altstadt und man staunt bei seinem Sparziergang über die farbenprächtigen Varianten. An jeder Ecke gibt es unzählige Dinge zu bestaunen, Straßenkünstler, kleine und große Verkaufsstände und der Nachtmarkt.

 Tagsüber lässt man sich einfach durch die Stadt treiben und zieht durch die Gassen entlang des Flusses Thu Bon auf denen bunte Boote treiben. Und einige der Bootsführer versuchen einem eine kleine Bootstour aufzuschwatzen.

Natürlich lohnt sich eine kleine Tour durch den Markt. Ein unglaublich buntes Treiben und lautes Durcheinander, Mofas und Fahrradfahrer mittendrin. Direkt am Fluss gelegen – werden Fisch und Meeresfrüchte aller Art verkauft. Frischer geht es nicht. Im inneren der Markthalle empfängt einem der Duft von exotischen Gerüchen. Von Fertiggerichten, Tee und Kaffee, getrocknetem Fisch, Fleisch und vielerlei anderer Dinge gibt es zu bestaunen, zu probieren und zu kaufen. Auf meinen Reisen lasse ich es mir nicht nehmen einen Shoppingtag einzulegen und einige Gewürze für zuhause zu kaufen. Hoi An ist nicht sehr groß aber dennoch von vielen Touristen frequentiert. Irgendwann hatte ich darauf keine Lust mehr. Ich hatte die Stadt bei Tag, bei Nacht und bei einem Kochkurs kennengelernt. Ich wollte raus, weg vom Tourismus, das Land erleben, die Leute besser verstehen und Vietnam in seiner Ursprünglichkeit kennenlernen. Ich beschloss mir ein Fahrrad zu mieten und einfach darauf los zu radeln. Gesagt getan. Die nette Dame gegenüber vom Hotel hat nicht nur Lebensmittel des täglichen Bedarfs verkauft, sondern auch einen Fahrradverleih. Für den ganzen Tag kostete mich das Fahrrad in etwa 1,- EUR. In Anbetracht der nicht funktionierenden Bremsen ein angemessener Preis ;-). Bei diesem Straßenverkehr ist eine Bremse sowieso überbewertet, das wichtigste war das Körbchen, denn dort konnte ich meine Kamera transportieren, mit den entsprechenden Sicherheitsanweisungen der netten Dame die es mir geliehen hatte. Und dann lies ich mich einfach treiben. Die Hauptstraße hinunter, einfach die Stadt links liegen lassen und rechts die Straße hinein. Einfach in die Weite schweifen oder besser, radeln. Es gab kein Ziel, einfach weg von der Stadt und von den Leuten, in die Natur zurück zum Ursprung. Und ich fand ihn, die Natürlichkeit des Landes. Über Reisfelder hinweg in denen die Wasserbüffel Gras fraßen, Kinder die mit einfachen Dingen spielten und interessante Leute die einfach nur lächelten wenn man sie grüßte. Ja, das ist Urlaub, so möchte ich das Land entdecken.

Zu guterletzt habe ich natürlich noch ein paar Büchertipps für Euch: Das erste Buch ist der aktuellste Reiseführer von Lonely Planet (Lonely Planet Reiseführer Vietnam, Deutsch)*  Ich finde mit diesem Reiseführer lässt sich immer für jeden Bereich und Preisklasse das richtige finden. Andere Länder, andere Sitten. Mit dem zweiten Buch (Fettnäpfchenführer Vietnam: Wo der Büffel zwischen den Zeilen grast) findet ihr euch schnell mit den anderen Sitten und Bräuchen zurecht. Manchmal ist es doch oft sinnvoll Dinge zu wissen warum sie anders Auf eine kulinarische Reise geht es mit der letzten Buchempfehlung. Denn neben der Pho (Reisnudelsuppe) gibt es noch so viele Leckereien zu entdecken – 120 davon in diesem Buch.

 

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