So sagt man hier in Hamburg – Moin! Also geht es über ein verlängertes Wochenende nach Hamburg. Mädelstrip! Letztes Jahr haben wir die Heimatstadt von unserem Kölsche Mädel unsicher gemacht. Jetzt ist die Hansestadt dran. Unsere Freundin wartet bereits am Bahnhof auf uns und hat als Überraschung auch gleich einen wahren Hamburger Leckerbissen dabei. Zum Glück kein Fischbrötchen, dafür ein leckeres Franzbrötchen. Denn was für den Bayer die Brez´n ist, ist es das Franzbrötchen für echte Hamburger.

Gut gelaunt und gestärkt geht es mit der U-Bahn zum Hotel. Kurzer Check-in und schon geht es los – zum Sightseeing in Hamburg.

Die Hansestadt begrüßt uns mit Sonnenschein und blauem Himmel. Die besten Voraussetzungen für einen Blick über Hamburg.

Ein Wahrzeichen von Hamburg – der „Michel“

Es geht zum „Michel„. Zweimal ist er schon abgebrannt – der „Michel“ – wie er hier unter den Hamburgern genannt wird. Er gilt als die bedeutendste Barockkirche in Norddeutschland. Von der Elbe aus ein sichtbarer Orientierungspunkt für die Schifffahrt und eines der Wahrzeichen der Hansestadt.

Den Namen erhielt die Kirche vom Erzengel Michael, der über dem Haupteingang als Bronzestatue thront.

Jetzt geht es erst einmal hinauf – auf den Michel. Wer mag, geht die 452 Stufen zu Fuß. Was soll ich sagen, ich habe mir das Treppendiplom, das es nach dem Aufstieg tatsächlich gibt, verdient. Wer es gemütlicher angehen möchte, der nimmt ganz einfach den Aufzug. Egal wie man auf den Michel kommt, der Ausblick ist fantastisch und der Aufstieg, egal ob zu Fuß oder mit dem Aufzug, lohnt sich allemal. Ein 360-Grad-Blick auf die Hansestadt Hamburg erwartet uns und wir können schon die nächsten Sehenswürdigkeiten der Tage von oben ansehen.

Der Eintritt auf das Wahrzeichen Hamburgs beträgt 8,- EUR und garantiert einen 360-Grad-Rundumblick auf Hamburg.

Zu Fuß geht es für uns die Treppen hinunter. Vorbei an den riesigen Kirchenglocken innerhalb des Turms.

Unten angekommen strawanzen wir noch ein wenig durch die Straßen. Das Abendessen haben wir uns jetzt verdient, es geht in die Kramerstuben. Wo einst die Kramerwitwen wohnten, ist hier nun ein Restaurant. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Auf Entdeckungstour am Hamburger Hafen

Keine Hamburg Reise ohne Hafen. Hier gibt es nicht nur Fisch- und Krabbenbrötchen, sondern auch allerlei zu sehen, beim flanieren an der Hafenpromade bis zur Speicherstadt. Ein Besuch des Hamburger Hafens sollte auf alle Fälle auf der To Do Liste stehen. Also machen wir uns nach dem Frühstück gestärkt auf und fahren mit der U-Bahn zu den St. Pauli Landungsbrücken.

Hamburger Hafen

Klar gehört zu einem Trip nach Hamburg eine Hafenrundfahrt. Die ersten Anbieter sind nicht zu übersehen, geschweige denn zu überhören. Mit dem Hamburger Schnack bieten sie ihre Hafenrundfahrten an.

Schnell noch Sonnenschutz und ein Getränk gekauft, dann machen wir uns schon auf den Weg Richtung Boot. Mit lustigen Sprüchen werden die Besucher auf der Barkasse begrüßt. Wir legen ab und die witzigen Sprüche des Kaptiäns gehen weiter. Informativ und mit Gelächter schippern wir durch den Hamburger Hafen. Vorbei an riesigen Containerschiffen, sowie einem großen Kreuzfahrtschiff hindurch durch die Ellerholzschleuse.

Ellerholzschleuse

Ein bisschen Amsterdam Flair in der Hansestadt Hamburg.

Speicherstadt Hamburg

Elbphilharmonie

Vom Michel aus konnte man sie bereits sehen. Auch von der U-Bahn aus, wenn man zu den Landungsbrücken fährt, geht kein Blick an ihr vorbei – an der Elbphilarmonie. Das Konzert- und Wohnhaus war als neues Wahrzeichen von Hamburg geplant. Die Kosten für den Bau uferten mit rund 900 € Millionen doch ziemlich aus, bis die Elphi 2016 endlich fertiggestellt wurde.

So schlendert man entlang, an der Hafenpromenade bis hin zur Elphilarmonie.

Ohne Abendkleid in die Elbphilarmonie

Ein Konzertticket für den Besuch der Elbphilarmonie braucht man nicht.

An der Elbphilarmonie angekommen holen wir uns ein kostenloses Eintrittsticket für die Plaza der Elphi. Mit der Rolltreppe vorbei an schrägen Säulen und verglasten und spiegelnden Glas. Durch den Lichtschacht im inneren kann man bis hoch in die Konzertfoyers blicken.

Auf der Plaza angekommen, erwartet uns ein wunderbarer Blick auf den Hafen und das abendliche Licht auf Hamburg. Es glitzert und spiegelt sich die Abendsonne im Wasser und an der Fassade der Elbphilarmonie. Ein großes Partyboot legt ab und schippert wummernd mit seinen Partygästen an uns vorbei.

Elbphilarmonie am Hamburger Hafen

Jungfernstieg – eine Kanalrundfahrt

Wer vom Wasser nicht genug kriegen kann, der fährt mit der U-Bahn zum Jungfernstieg. Rund um die Alster stehen mächtige Prachbauten, sowie das Hotel Atlantic. Hier wohnt wohl der berühmteste Wahl Hamburger – Udo Lindenberg.

Flaniert man unter den prächtigen Arkaden entlang, gelangt man zum Rathaus von Hamburg.

Die Kanalrundfahrt geht von der Alster auf die Außenalster. Vorbei an schwimmenden Badegästen auf ihren SUP´s und teuren Luxusvillen entlang der Alster.

Achja, und vorbei an der kleinsten Wasserpolizei Hamburgs. Bei diesem Wetter kann man sich wohl keinen besseren Job vorstellen.

St. Pauli

Zurück im Hotel machen wir uns fertig für einen Abend auf St. Pauli. Ich habe noch ein paar Minuten und ziehe mit meiner Kamera durch die Straßen vom Stadtviertel St. Pauli.

Von meinem Streifzug zurück geht es dann los.

Aber bevor es auf die berühmte Straße Hamburgs geht – der Reeperbahn, stärken wir uns mit einem Abendessen im Krug. Oh war das lecker!

Reeperbahn – auf dem Kiez von Hamburg

Meine Kamera kommt diesmal nicht mit. Eines der letzten male als ich in Hamburg war, gab es von einem Türsteher richtig Ärger, als ich mit meiner Kamera ein Foto von diesem Garagentor gemacht habe.

Der Kiez, bekannt für Hamburg. Hier tummelt sich am Wochenende das Partyvolk und die „Liebe„. Ob man hier die große Liebe findet ist eher fraglich, aber zumindest ist sie käuflich. Die Hauptstraße von St. Pauli – das berühmt-berüchtigte Rotlichtvierel von Hamburg, aber auch Amüsiermeile für Jedermann.

Die Reeperbahn von Hamburg ist eine Straße an der sich rechts und links allerlei Kneipen, Dönerbuden und Sexshops aneinanderreihen. Biegt man in die Große Freiheit 36 ab, landet man beim gleichnamigen legendären Club und Namensgeber. 1985 eröffnete der Club „Freiheit“ und ist bis heute noch ein Veranstaltungsort für grandiose Partys und Konzerte.

Hier geben sich Newcomer Bands bis hin zu den großen Stars wie Fantastischen 4, Robbie Williams, Daft Punk, Coldplay oder die Black Eyed Peas die Klinke in die Hand.

Und auch die Beattles haben hier einst gespielt – im Kaiserkeller. Stehende Umrisse aus Metall der fünfköpfigen Band stehen am Beginn der Großen Freiheit.

Bars & Clubs auf St. Pauli

Wer nach Bars und Clubs sucht, wird hier unter Garantie fündig.

Meine persönlichen Tipps:

ZWICK St. Pauli, eine mit 80 Bassgitarren dekorierte, angesagte Kult– und Rockkneipe auf St. Pauli. Hier gibt es Essen, Bier und Livemusik.

Möwe Sturzflug, Clemens-Schultz-Straße 96, Hamburg, „Hassu noch’n Schnaps“ (Wodka & Frangelico Haselnußlikör), „Rhababsi“ (Wodka, Rhabarber, Bourbon-Vanille), „Schwarze Möwe“ (Wodka, Salz-Lakritz) oder der legendäre „Möwenschiss“. Eine Cocktailbar auf St. Pauli. Hier gibts die Drinks in einer gemütlichen Wohnzimmer-Atmosphäre. Auf der kreativen Getränkekarte stehen die Namen „Earl Möwenborough“, „Möwengold“ und „Möwen-Lassi“.  Hausgemachte Cocktails auf Gin- , Wodka- und Rum-Basis. Was an einem Abend in der Bar nicht fehlen sollte ist der „Möwenschiss“. Ein Korn, getoppt mit einem Pumpernickel und Sahnemeerrettich.

Pelican, Last but not least, mein Kultgetränk in Hamburg – den „Mexikaner“, gibt es hier, im Pelican. Selbstgemacht und lecker. Und am Eingang oder Ausgang der Bar, je nachdem wie man es sehen mag, steht ein Fotoautomat. Klar haben wir uns das nicht nehmen lassen und haben Erinnerungsfotos gemacht.

Mehr dazu und noch the place to visit findest du unten im Artikel übersichtlich auf einer Karte.

FC St. Pauli Stadion – Millerrntor-Stadion

Aber St. Pauli bietet noch mehr als nur die Reeperbahn.

Ausgeschlafen geht es am nächsten Morgen Richtung Heiligengeistfeld. Hier wird auf den 20 Hektar großen Veranstaltungsgelände schon fleißig die Fahrgeschäfte aufgebaut. Unser Ziel ist der Bunker.

Aber zuerst geht es am Millerrntor-Stadion vorbei. Die Heimat vom FC St. Pauli. Platz für 30.000 Besucher, einem FC St. Pauli Fanshop, FC St. Pauli Museum sowie einer eigenen Polizeiwache.

Bunker – Hamburger Flaktürme

Vom Michl aus konnte man den grauen Betonklotz mitten im Herzen von St. Pauli sehen. Ein Bestandteil Hamburgs. Er liegt eingebettet zwischen dem Millerntor-Stadion und dem Karoviertel und ragt 50 Meter hoch in die Luft.

Bei den jungen Hamburgern ist dieser Betonkoloss längst ein Wahrzeichen geworden. Er steht heute für Kreativität und Stadtkultur.

Seine Vergangenheit klingt eher weniger glamourös. In Zwangsarbeit errichtet, dienten die sogenannten Flaktürme in Hamburg als Bunker im Zweiten Weltkrieg vor allem der Flugabwehr. Bis zu 25.000 Menschen diente der Bunker als Schutz.

Heute ist er mitunter ein Besuchermagnet.

So stapfen wir bei schwülen 30 Grad die Betontreppen hinauf auf´s grüne Dach vom Bunker. Ein Hotel, Bar und Kaffee und ein erfrischendes Eis erwarten den Besucher auf dem Dach.

Blankenese, Altona und die Strandperle

Nach dem ganzen Sightseeing Programm haben wir uns eine kleine Auszeit verdient. Das geht am Stadtrand von Hamburg – in Eppendorf und am Strand der Elbe.

Mit der S-Bahn geht es raus auf´s „Land“. In das feine Viertel von Hamburg und ins Treppenviertel. Hier steht flanieren und staunen auf der Tagesordnung.

Gemütlich, mit Sand unter den Füßen und einem kühlen Getränk, beenden wir unsere Tour an der Strandperle.

Wer Badesachen und ein Handtuch zur Hand hat, kann sich hier am Strand niederlassen und vielleicht auch ins kühle nass springen. Uns reicht es jedenfalls den Sand zu spüren und das Getümmel zu beobachten.

Karoviertel

Ein bisschen Berlin, ein bisschen Hamburg und ein wenig München. So fühlt es sich immer wieder in Hamburg an. Je nach Stadtviertel hat man das Gefühl durch eines der Städte zu schlendern. Hier im Karoviertel fühlt es sich ein wenig an wie Berlin, mit all den Streetarts und hippen Lokalen & Bars. Kein Wunder das der Fernsehkoch Tim Mälzer hier im Karoviertel sein Restaurant „Bullerei“ eröffnet hat. Neben Steaks, Pommes und Salaten gibt es hier natürlich auch Bier und Cocktails im schicken Industriestil.

So schlendern wir durch das Viertel. Immer wieder nette kleine Boutiquen zum gucken und shoppen. Dann wieder ein paar Bars, die abends öffnen, vorbei an Streetarts in Form von Graffitit und Paste-Ups.

Das Karoviertel ist wirklich einen Besuch wert. Egal ob zum shoppen, gucken oder um abends durch die Bars zu ziehen.

Bars, Sightseeing, Rooftop Bars und vieles mehr

Alles auf einen Blick – Karte von Hamburg

Hast du noch Tipps oder Hidden Spots in Hamburg? Dann lass es mich wissen und schreibe mir unten deinen Tipp in die Kommentare. Ich freu mich drauf.

Oder, falls dir der Blogartikel über Hamburg gefallen hat, dann hinterlasse mir doch gerne einfach einen Kommentar.

Bis bald in der nächsten City!

Schön, dass du da bist!

Ich hoffe dir gefallen meine Blogbeiträge und Infos und ich konnte dich mit meiner Leidenschaft zum Reisen und zur Fotografie ein Stück mitnehmen.

Meine Website wird mit viel Liebe und Aufwand aktuell gehalten. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir meine zahlreichen Abendstunden beim Schreiben, mit einem kleinen Kaffee unterstützt.

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