Lissabon

Eine pulsierende Stadt, die Tradition mit der Moderne verbindet

Olá aus Lissabon! Vorweg, Lissabon ist definitiv eine Reise wert. Ob über ein verlängertes Wochenende oder ein paar Tage mehr. Die Hauptstadt von Portugal hat für jeden Geschmack etwas. Von prachtvollen Bauten, leckeren Wein und Tapas bis hin zu einem ausgiebigen Nachtleben. Wer Lissabon besuchen möchte, der kommt nicht drum herum, immer wieder treppauf, treppab zu laufen um die Stadt zu erkunden. Denn Lissabons Stadtteile liegen auf 7 Hügel entlang der Atlantikküste verteilt und laden zum entdecken ein. Wer davon irgendwann genug hat und noch etwas Zeit im Reisegepäck hat, der kann sich an den Stränden etwas entspannen. Geschlafen wurde im übrigen in einem total netten Hotel mit super Service und mega Frühstücksbuffet. Das Hotel Casa do Patio kann ich Lissabon Reisenden wirklich ans Herz legen. Lage inmitten von Baixa, ruhig, aber zentral genug, um auch das Nachtleben zu entdecken. In Lissabon kann man, vergleichsweise zu anderen Hauptstädten in Europa, wirklich günstig reisen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hier in Lissabon ist super und die Standards hoch. Also auf nach Lissabon!

Nach dem Rückflug aus Senegal über Madrid, mit wenig Schlaf, setzt der Flieger um halb sechs Morgens in der Hauptstadt von Portugal auf. Alleine der Weg zum Hotel zeigt, das man Lissabon nur über Treppen und Hügel erkunden kann. Es geht auf und ab, über Kopfsteinpflaster und enge Fußgängerwege. Das Hotel liegt inmitten von Baixa, ruhig aber zentral. Genau richtig um Lissabon zu erkunden. Angekommen im Hotel, Check in, Frühstück und los geht´s. Der Koffer bleibt erst einmal im Hotel, weil das Zimmer noch nicht fertig ist. Viel zu früh – für Alle *gähn*. Nach und nach erwacht auch Lissabon und die Straßen füllen sich langsam.

Stadtteil Baixa

Das Hotel befindet sich im Stadtteil Baixa und ist somit ein optimaler Ausgangspunkt um Lissabon zu erkunden. Im übrigen, das Hotel kann ich wirklich nur empfehlen, super gelegen für das Sightseeing und Nachtleben in Lissbon. Ausgesprochen netter Service und ein reichhaltiges Frühstücksbuffet zur Stärkung für den Tag.

Triumphbogen“Arco da Rua Augusta“

Erster Stopp im Stadtteil Baixa der Triumphbogen „Arco da Rua Augusta“ und eine Brise Meeresluft.

Elevador de Santa Justa

Inmitten des Stadtzentrums von Lissabon steht der „Elevador de Santa Justa“ der einen tollen Blick in die Stadt von Lissabon bietet. Auf einer extra Plattform kann man auf die Stadtteile: Baixa, Chiado blicken und auch auf das Castelo de São Jorge.

Mit viel zu wenig Schlaf geht es durch die Straßen von Lissabon. Die Konzentration und Aufnahmefähigkeit gehen langsam gegen null. Eine Mütze Schlaf wäre jetzt recht. Also geht es gegen 16 Uhr zurück ins Hotel denn mein Körper kann nicht mehr. Der Schlafmangel macht sich von Minute zu Minute bemerkbar. Zurück im Hotel stelle ich den Wecker auf 19 Uhr. Nach dem Klingel gönne ich mir noch eine Runde Schlaf und um 20 Uhr bin ich wieder wach. Gut das in Portugal spät zu Abend gegessen wird und es geht wieder raus, auf die Suche nach einem Restaurant. Angekommen an der Hauptstraße überschlagen sich die Angebote an Restaurants und Bars. Wer hier nicht fündig wird… Es dauert auch nicht lang. Das Restaurant sieht gemütlich aus und hat noch einen Tisch frei. Die Einrichtung etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Chefin herzlich. Die Auswahl ist schnell getroffen und der Wein auf dem Tisch. Als das Essen kommt, staune ich nicht schlecht. Riesige Portionen werden ebenso auf den anderen Tischen wie auf meinem serviert. Eine Empfehlung – herzlicher Service, gutes Essen, große Portionen zu einem günstigen Preis. Meine Portion habe ich nicht ganz geschafft. Mit vollem Bauch geht es zurück ins Hotel – der Tag ist vorbei. Gute Nacht.

Stadtteil Alfama

Heute geht es in den Stadtteil Alfama. Das älteste Viertel von Lissabon ist der Stadtteil „Alfama„. Hier finden sich zahlreiche Geschäfte mit traditionellen Kunsthandwerk und viele Cafés, die zum verweilen einladen. Auch das klassische Bild von historischen Straßenbahnen, die sich durch die engen und steilen Gassen von Lissabon schlängeln, gehört natürlich im Stadtteil „Alfama“ dazu. Hier drängen sich die Touristen in die Linie 28E und lassen sich mitunter durch den Stadtteil juckeln, bis hinauf zum „Castelo de São Jorge„. Im Übrigen, es gibt in Lissabon fünf Standseilbahnen. Sie erleichtern den Lissabonern und müden Touristenbeinen die steilen Aufstiege und fährt ausschließlich rauf und wieder runter.

Standseilbahn in Lissabon. Es gibt fünf in ganz Lissabon und fahren nur auf und ab und erleichtern den Aufstieg.

Street Art in Lissabon

Mich begeistern tolle Streetarts. Lissabon bietet davon jede Menge, auch etwas außerhalb der gängigen Stadtteile der Hauptstadt. Hier in Alto da Ajuda finden sich riesige Streetart Bilder an den Wohnhäusern.

Aber auch in den anderen Stadtteilen von Lissabon finden sich an vielen Ecken tolle Streetarts.

Stadtteil Belém

Ein neuer Tag bricht an in Lissabon. Es geht in den Stadtteil Belém, in der Nähe des Ufers vom Tejo. Ein optimaler Ausgangspunk um am Hafen entlang zu sparzieren und einen Blick auf die imposante Brücke „Ponte 25 de April“ zu werfen, der Golden Gate Bridge doch sehr ähnlich sieht. Das ist wohl auch kein Zufall, da bei der Baudurchführung mitunter der Hauptakteuer die US Firma „American Bridge Company“ war. Vom Baixa geht es nun mit Bus und Trambahn in den Stadtteil Belém. Erster Haltestation Cais do Sodré hier befindet sich schon das Erste Highlight.

Time Out Market Lissboa

Kulinarisch liegt Portugal weit vorne im Ranking. Wer davon nicht genug bekommt, der schaut sich in der historischen Markthalle Mercado da Ribeira“ um. Hier befindet sich seit 2014 der „Time Out Market„, ein Food Court mit 30 Essensständen. Von portugiesischen Speisen bis hin zu internationalen Gerichten, ist für Jeden etwas dabei. In der weiteren Markthalle befindet sich Montag bis Sonntag ein regulärer Wochenmarkt.

Mercado da Riberia

Imposant ist die Eisenarchitektur der Markthalle, die seit 1882 den „Mercado da Riberia“ beherbergt. Nach einem Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Marktes, entstand die Idee zusätzlich einen Food Court in der Halle zu platzieren. Der Sieger des Wettbewerbs war der Time Out Verlag, der mit seinem Konzept überzeugte und nun der Namensgeber vom „Time Out Market“ wurde. Mercado da Ribeira | Time Out Market Av. 24 de Julho 49 / 1200-109 Lisboa Sonntag – Mittwoch / 10 – 24 Uhr Donnerstag – Samstag: 10 – 2 Uhr

Buchempfehlung für Dich

Wer jetzt Hunger bekommen hat, dem empfehle ich das Kochbuch und das Rezept für die köstlichen Pastéis de Nata (Pastel de Belém) auf meinem Blog. Kein Wunder, bei so vielen köstlichen Verführungen. Das Originalrezept der kleinen Törtchen ist und bleibt bislang ein Geheimnis, aber die vermutlich Besten gibt es in Lissabon. Wer dennoch ein Stück Lissabon und Geheimnis ausprobieren möchte, der schaut sich das Rezept auf meinem Blog an. Im übrigen, in dem Kochbuch gibt es auch ein Rezept der süßen Teilchen.

Pink Street von Lissabon

Ganz in der Nähe liegt die Pink Street. Wer in de Nähe ist, kann einen kurzen Abstecher in die Pink Street machen. Viel zu sehen, gibt es allerdings nicht, wie ich finde. Eine kleine unscheinbare Straße, mit pink aufgemalten Boden und bunten Regenschirmen, die zwischen der Häuserzeile hängen. Eines der wohl meist genutzen Bilder, die in Verbindung mit Lissabon verwendet werden. Ansonsten gibt es meiner Meinung nach, hier nicht viel zu sehen. Aber da sie nicht unweit vom Time Out Market ist, kann man den kleinen Abstecher machen und es von seiner Bucketlist abhaken.

Ponte 25 de Abril

Nach den kulinarischen Eindrücken geht es mit der Trambahn weiter.

Eines der Wahrzeichen in Lissabon ist wohl die 3,2 Kilometer lange Hängebrücke „Ponte 25 de Abril„. Die drittlängste Hängebrücke weltweit, sorgt für eine Straßen- und Eisenbahnverkehrsverbindung über den Tejo. Sie verbindet die Stadtteile von Alcântara mit dem Vorort Almada.

Entlang des Tejo´s geht es nun ein Stück weiter zum Denkmal „Padrão dos Descobrimentos“ und in den nächsten Stadtteil „Belém„.

Ein besonderes Highlight ist der Besuch auf der „Ponte 25 de Abril„. Es geht mit einem Aufzug, in unserem Fall war er leider defekt und die Stufen mussten zu Fuß erklommen werden, in den 7. Pfeiler der Brücke. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick über die Hauptstadt Portugals und erfährt noch jede Menge Hintergrundwissen über den Bau der Brücke.

Ein Geheimtipp ist es schon lang nicht mehr

Aber definitiv eine Sünde wert – die „Pastéis de Nata„, ein Vanillepuddingtörtchen, das lauwarm mit Zimt und Zucker gegessen wird. Nach dem Sightseeing Marathon ist jetzt aber eine kleine Nascherei erlaubt. Die Besten „Pastéis de Nata“ von Lissabon gibt es in der „Confeitaria Pastéis de Belém„. Schon früh morgens bildet sich vor dem Geschäft eine lange Schlange von Liebhabern der kleinen Sünde, von Touristen und Einheimischen. Also eingereiht in die süße Schlange, die recht zügig an die Sünden heranführt. Zwei „Pastéis de Nata„, für Jeden eines. Ein kleiner Sitzplatz ist schnell gefunden. Es sieht schon verlockend aus und obwohl ich überhaupt kein Vanillefan bin, muss ich sagen, sie sind wirklich sehr lecker. Der Ursprung dieser Teilchen stammt aus dem „Hieronymuskloster“, denn hier wurde für das Stärken der Nonnenhauben jede Menge Eiweiß benötigt. Das Eigelb blieb übrig und man suchte nach Verwendung und es entstand das Blätterteigtörtchen mit der cremigen Füllung. Das Originalrezept ist weiterhin ein Geheimnis, aber die Leckersten gibt es hier.

Pastéis de Belém R. de Belém 84 92, 1300-085 Lisboa, Portugal

LX Factory – ein Must-see

Letzter Punkt auf der List ist die „LX Factory„. In der ehemaligen Textilfabrik Companhia de „Fiacão e Tecidos“ hat sich nun die Alternativen und Kunstszeneszene von Lissabon einen Raum geschaffen. Im Industriecharme finden sich auf 23.000 Quadratmeter ein kreatives Herzstück für Startups, Klamottenläden, Cafés und Bars bis hin zu einem Club. Im berühmten Buchladen „Ler Devagar“ stapeln sich die Bücher über zwei Etagen hinweg. Unbedingt vorbeischauen und im gemütlichen Café inmitten der alten Druckerei eine Pause einlegen. Wer am Sonntag in Lissabon ist sollte den Flohmarkt in der „LX Factory“ nicht verpassen. Hier lässt sich das ein oder andere Secondhand Stück ergattern oder eines der zahlreichen Kunsthandwerke. Ich finde, die „LX Factory“ gehört auf alle Fälle auf die „Must-see“ Liste von Lissabon. Es gibt viel zu entdecken, ob Streetart, nette Cafés oder Kuriosität.

Am Ende der „LX Factory“ kann man noch einen tollen Blick auf die Ponte 25 de April werfen.

Wenn es gen Sonnenuntergang geht, versammeln sich viele auf den zahlreichen Plätzen, die einen wunderbaren Blick auf den Tejo bieten. Dann werden die Häuser von Lissabon in ein tolles Farbenspiel getaucht. Und ein Sonnenuntergang rundet doch jede Sightseeing Tour würdevoll ab, oder?

Das ist Lissabon! Hat es dir gefallen? Meine Empfehlung ist jedenfalls ein verlängertes Wochenende in dieser Stadt. Sie ist einen Besuch wert. Bist du schon einmal in der Hauptstadt von Portugal gewesen oder hast es demnächst vor. Dann freue ich mich über deine Erfahrungen.

Schön, dass du da bist!

Ich hoffe dir gefallen meine Blogbeiträge und Infos und ich konnte dich mit meiner Leidenschaft zum Reisen und zur Fotografie ein Stück mitnehmen.

Meine Website wird mit viel Liebe und Aufwand aktuell gehalten.
Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir meine zahlreichen Abendstunden beim Schreiben, mit einem kleinen Kaffee unterstützt.

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