Die hübsche Altstadt schlängelt sich an einen schmalen Steilfelsen entlang. An der Spitze sieht man heute noch die Ruine der Burg.
Arco
Der österreichische Kaiser machte diesen Ort aufgrund des milden Klimas 1872 zu seinem Wintersitz und mit ihm zog es viele Wohlhabende aus der Monarchie in das schlichte kleine Städtchen.
Arco ist besonders in der Kletterszene bekannt. Jährlich im September finden hier die Rock Master, ein Kletterwettkampf, statt. Aber auch Mountbiker kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Auch wir sind mit unseren Bikes und Kletterschuhen mehrmals jährlich unterwegs.
Nachdem der österreichische Kaiser Arco aufgrund seines milden Klimas 1872 als Wintersitz für den kaiserlichen Hof gewählt hatte, zog es viele Wohlhabende aus der ganzen Monarchie ebenfalls in das schlichte kleine Städtchen. Hier bauten sie prächtige Vielen, mit großen Gärten und langgezogenen Promenaden und machten Arco dadurch zu einem begehrtem Kurort. Bis heute ist das bauliche Gesamtbild erhalten geblieben.
So ist es nicht verwunderlich das heutzutage in diesem Ort ein buntes Treiben herrscht. Hier findet sich ein gemischtes Publikum und wirkt so anders und sympathisch, als der Rummel am Gardasee.
Aus verschiedenen Himmelsrichtungen kann man immer wieder den Burgfelsen sehen, auf dem in der Altstadt die mittelalterliche Burgruine von Arco (Arch) thront. In den verschiedenen Jahrhunderten war diese oft Mittelpunkt von Streitigkeiten zwischen Parteien aus Verona, Tirol, Frankreich, Bayern und Mailand.
Von der Burg aus führt ein Kreuzweg auf den Monte Colodri. Wer den Colodri anderweitig erobern möchte, der kann das über den Klettersteig tun. Dieser ist für jung und alt, groß und klein sowie für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet ist. Es lohnt sich.
Wenn man sich einfach mal treiben lässt, kann man Orte entdecken, Leute kennenlernen und in Ruhe die Aussicht genießen. Irgendwie steckt doch in jedem von uns ein kleiner Robinson Crusoe.
Wenn man durch die kleine Gasse der Altstadt von Arco schlendert, fällt einem dieses Haus auf. Ist es nicht toll? Einige Besucher nehmen es gar nicht wahr, aber sobald man stehen bleibt und die Kamera zückt, kommen auch andere Passanten ins stocken, schauen nach oben und staunen über diese kleine grüne Perle. Und wer jetzt nun seinen Blick ganz nach oben richtet, kann dort die Burgruine auf seinem Felsen hervorspitzen sehen.
Am Ende der Straße, wenn man vom Piazza III Novembre kommt findet man dort auf der linken Seite eine der vielen Eisdielen. Rechter Hand, unscheinbar inmitten des Trubels befindet sich eine kleine Kirche, dessen Blick es wert ist hineinzuwerfen.
Rund um den Platz befinden sich einige Café´s, Eisdielen, Restaurants und Sportgeschäfte. Wer das bunte Treiben bei einem Spritz oder Espresso gemütlich beobachten möchte, der kehrt im Caffé Trentino* ein oder holt sich von gegenüber ein Eis und setzt sich auf die Bank vor der Kirche.
Lasst in den Städten nie die kleinen Gassen aus. Hier gibt es so oft was zu entdecken.
Parco Arciducale Arco
Unterhalb der Burg von Arco wurde Ende des 19. Jahrhunderts dieser wunderschöner Park angelegt. Hier gibt es Mammutbäume, japanische Iris, Palmen, Zedern, Buchsbäume aus den Balearen, Grapefruits und viele exotischen Pflanzen zu bestaunen. Vor allem im Sommer, wenn die Sonne heiß vom Himmel scheint findet man Abkühlung unter den altehrwürdigen Parkbäumen. An einem Teich und der großen Wiese kann man nochmal durchatmen und die Ruhe genießen.
Hier steht auch der einer der ältesten Mammutbäume Europas.
Öffnungszeiten: April bis September (8:00 Uhr – 19:00 Uhr) und von Oktober bis März (9:00 Uhr – 16:00 Uhr) und der Eintritt ist frei.
Wer guten Kaffee zu schätzen weiß, der hat sicherlich schon mal einen von „Omkafé“ getrunken. Spätestens wenn er einen Halt in der Kaffeerösterei macht, denn das ist mein genussvoller Ausflugstipp nahe Arco. Omkafé ist eine traditionsreiche Kaffeerösterei und im nördlichen Teil vom Gardasee. Hier findet sich ein großer Verkaufsladen, der zum probieren und shoppen einlädt. Alles rund um den Kaffee, Produkte und hauseigene Kaffeemischungen lassen sich hier entdecken. Und sollte es mal regnen, kann man gemütlich das Kaffeemuseum besichtigen und allerlei interessante Dinge zur Kaffeeherstellung bestaunen. Das ist nicht nur was für Kaffeeliebhaber.
Auf dem Gut der Familie Pedrotti einen Wein probieren
Auf vielen Wegen kommt man an sanften Hügeln in milden Bergtälern vorbei. Hier reift ein hervorragender Wein heran. Viele Weingüter werden schon seit Familiengenerationen bewirtschaftet. So auch das von Guiseppe Pedrotti. Im Gegensatz zu den großen Winzern, liegen die fünf Hektar großen Weingärten oben in den Valli dei Laghi, zwischen Dolomiti di Brenta, dem Gardasee und dem Monte Bodone. Diese werden allesamt biologisch bewirtschaftet. Die Böden werden weiterhin aus Tradition mit einem Kalk-Sand Gemisch unterlegt. So war es ein ausdrücklicher Wunsch von Gino, Vater der Familie Pedrotti und Namensgeber des Weinguts.
„Il buon vino non vuole frasca.“
„Guter Wein braucht kein Aushängeschild.“
Über 100 Jahre baut die Familie Pedrotti in Lago di Candevin ihre Trauben an. Besonders die Traube Nosiola, dem gleich zwei Weine gewidmet sind, müsst ihr unbedingt probieren. Ein leichter und leckerer Weißwein. Wer es etwas lebendiger mag, der nimmt den L´Aura, ein Wein aus beiden Sorten der einige Zeit im Holz gereift ist. In den Weingärten der Familie, die ohne systemische Mitteln auskommt und überwiegend per Hand bewirtschaftet wird, reift auch eine rote Traube. Ebenfalls ein leichter und filigraner Wein, der Schiava nera. Dazu serviert die Familie Pedrotti in ihrer kleinen Osteria kleine herzhafte Speisen wie kleine Verführungen. In der Karte sind die Weine ausführlich und mit Liebe erklärt. Ebenso ist die Gastfreundschaft der Familie.
*unbezahlte Werbung | aber kennzeichnungspflichtig wegen Namensnennung | persönliche Empfehlung
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