Dieses Jahr feire ich meinen Geburtstag in Irland – in einem Pub. Das sollte hier kein Problem sein, wie sich schnell rausstellte. Erst geht es ein paar Tage nach Dublin und dann mit dem Mietwagen auf einen Roadtrip durch Irland. Früher war ich schon öfters mal in Dublin, geschäftlich. Aber wie es bei Geschäftsreisen so ist, von der Stadt, Land und Leute bekommt man meisten nicht mehr als nur den Flughafen und den Meetingraum zu sehen. Es wird Zeit endlich Dublin kennenzulernen. Es ist noch dunkel als ich mich morgens um 5 Uhr Richtung Flughafen München aufmache. Kurz vor neun startet der Flieger nach Dublin, der Hauptstadt von Irland. Müde aber voller Vorfreude geht es auf die grüne Insel.

Dublin, die pulsierende Hauptstadt Irlands. Hier trifft Geschichte, Kultur und Gastfreundschaft auf einzigartige Weise aufeinander. Nicht nur bekannt für das lebhafte Nachtleben, sondern auch für ihre reiche Geschichte, Architektur und herzliche Atmosphäre.

Eine Stadt voller Musik Egal ob aus den einzelnen Pubs oder auf den Straßen. Ganz Dublin ist an vielen Ecken musikalisch, von irischen Volksliedern bis hin zu Indie Pop Straßenmusik.

Pünktlich setzt der Flieger am Flughafen Dublin auf. Jetzt noch die Tasche vom Gepäckband holen und dann geht es auch schon aus dem Flughafengebäude. Dublin zeigt sich von seiner besten Seite – die Sonne scheint und ein leichter Wind weht einem um die Nase. Jetzt heißt es, ab nach Downtown ins Hotel und direkt zur Erkundungstour der Stadt.

Der Weg vom Flughafen nach Dublin Downtown

Mit dem Dublin Express erreicht man die Stadt in knapp 30 Minuten und kostet ca. 10 € pro Person. Ich kaufe mir ein Ticket, reihe mich in die Schlange ein und verstaue das Gepäck im Bus. Ruckzuck sind wir auf der Straße – im Linksverkehr, Richtung Innenstadt. Wenige Minuten später befinde ich mich mitten im Herzen von Dublin. Das Hotel liegt nur knapp 10 Minuten von der Bushaltestelle entfernt. Angekommen packe ich das Gepäck in den Storageraum vom Hotel, schnappe mir meine Kamera und schon geht es los Richtung City.

Vom Flughafen Dublin in die City kommt man ganz bequem in 30 Minuten mit dem Dublin Express. Das Ticket dafür kannst du dir entweder vor Ort direkt an der Bushaltestelle kaufen oder einfach von zu Hause online bestellen.

In den Seitenstraße von Dublin erwacht langsam das Leben. Die Cafés öffnen nach und nach und auch die Geschäfte und Pubs machen sich bereit für den anstehenden Nachmittag.

Seitenstraßen von Dublin

Kurze Zeit später befinde ich mich auch schon im Viertel der Temple Bar. Einige Pubs haben noch geschlossen bzw. sind die Rollläden halb geöffnet und machen sich startklar. Meine Entdeckungstour führt mich in kleine Straßen des Viertels und ich entdecke zufällig die Anne´s Lane. Irgendwie erinnern mich die bunten Regenschirme an die Pink Street in Lissabon.

Sofort ziehen mich die Streetarts in ihren Bann. Immer weiter geht es hinein in die Seitenstraßen von Dublin

Ein erstes Bier in der Temple Bar Lane

Musik dringt nach und nach aus einigen Pubs die geöffnet haben. In einigen wird schon gefeiert und zur Livemusik mitgesungen. Zeit für eine Pause und das erste Guinness. CHEERS!

Pub „Auld Dubliner“ in der Temple Bar Lane in Dublin

Pub „The Bankers“ in Dublin

Pub Crawling in Dublin

Das zweite Wohnzimmer der Iren, ist das Pub. Hier mischen sich die Einheimischen mit den Touristen. Eine Art Willkommens- und Trinkkultur sozusagen. Schlendert man durch die Straßen von Dublin, kommt es einem manchmal so vor, als gäbe es pro Einwohner ein Pub.

Ein Besuch in einem Pub von Dublin ist also ein Muss. Aber ein Pub, ist nicht gleich ein Pub, da gibt es schon Unterschiede. Die sogenannte „Drinking Factory“ wird überwiegend von den jungen Dublianern besucht. Und dann gibt es da noch die traditionellen Pubs. Sie bestehen schon seit Jahren und ihre Einrichtung erinnert daran. Oder eben, ein ganz einfaches Pub in den Vierteln von Dublin. Jedes davon hat seinen Reiz.

Egal um welche Uhrzeit man einem Pub vorbeikommt, es ist immer was los. Es ist eine Art Kultur, zwischen trinken und Live Musik. Durch die Straßen vor den Pubs hängt Musik in der Luft – zwischen Irish Folk und Cover Songs – klingen die Töne durch Dublin.

Sein Pint bestellt man direkt an der Bar wo es frisch gezapft wird. Bezahlt wird direkt beim Barmann und dann geht es mit Bier durch das Gedrängel. Unweigerlich kommt man mit dem ein oder anderen ins Gespräch. Das nächste was einem im Pub erwartet – Geselligkeit. Egal ob man sich kennt oder nicht. Spätestens beim „Smirting“ vor den Türen der Pubs, findet das „Smoking and Flirting“ statt. Eben das „Smirting„.

Temple Bar – Dublins bekanntestes Pub

Wer in Dublin ist, kommt um die Temple Bar nicht herum. Denn wer an Dublin und Pubs denkt, dem fällt als erstes die Temple Bar ein. Dabei ist es ein ganzer Stadtteil bzw. Straße mit dem Namen „Temple Bar„. Aber klar ist, ein Stopp an der Temple Bar ist Pflicht.

Über Kopfsteinpflaster geht es die Temple Bar entlang. Sobald man die Menschenmenge entdeckt, ist das legendäre Pub nicht weit entfernt. In der ganzen Straße kommen die Klänge von Live Musik aus den einzelnen Pubs, Flyer für Night Clubs & Co. werden verteilt und Leute stehen mit ihren Pints vor und in den Pubs. Kein Auto fährt hier entlang, denn die ganze Temple Bar ist eine einzige Fußgängerzone.

Das Viertel wurde in den 90ern zum Kulturviertel ernannt und hatte es restauriert. Hier findet das lebhafte Treiben der Stadt statt, eine Mischung aus Nachtleben, Trinkkultur und Kunst.

Besonders am Wochenende, finden im Stadtteil der Temple Bar, Märkte statt:

  • Temple Bar Food Market, Samstag, Meetinghouse Square etwas versteckt in einem kleinem Hinterhof in der Nähe vonm Photo Museum Ireland hier erwartet einen kleine Stände und in der Mitte Sitzgelegenheiten
  • Temple Bar Book Market, Samstag und Sonntag, Temple Bar Square
  • Designer Mart, Samstag, Cow’s Lane
  • Temple Bar Night Market, Donnerstags 14 – 20 Uhr – Kunsthandwerk (Arts and Crafts), Temple Bar Square

Wer Zeit hat, sollte den ein oder anderen Markt besuchen. Ein Highlight der bei einem Dublin Trip nicht fehlen sollte.

Bekanntestes Pub von Dublin, die Temple Bar

Guinness Storehouse

In jedem Reiseführer kann man es finden – das Guinness Storehouse. Damit zählt das Guinness Storehouse mitunter zu den meistbesuchten Attraktionen von Dublin. Wer an Dublin denkt, denkt automatisch an Guinness. Ein tiefschwarzes Bier mit seiner kleinen weißen Schaumkrone, das ein wenig an Sahne erinnert. Das Guinness, Kultgetränk eit über 250 Jahren Irland´s.

Die Geschichte über das Bier und Geburtsstätte findet man im Guinness Storehouse. Hier lernt man die Historie des Bieres kennen, bis hin, wie man das perfekte Pint richtig zapft. Und wenn man den Wissensdurst gestillt hat, geht es dann zum eigentlich Durstlöscher – in die Gravity Bar.

Ganz oben im fünften Stock vom Guiness Storehouse kannst du mit deinem Guinness in der Hand, den 360° Blick über Dublin genießen.

Tipp – für einen günstigen Blick über Dublin

Wer keine Lust hat die self-guided Tour im Guinness Storehouse zu machen, der fährt ins Smithfield Stadtviertel. Der einstige Ort für den größten Pferdemarkt Irlands, ist jetzt ein modernes Wohnviertel.

Hier im Stadtviertel von Smithfield steht der Generator. Ein Hostel, Bar und gleichzeitig ein guter Ausgangspunkt für einen fantastischen Blick über Dublin.

Und das Beste daran, nach dem Aufstieg und all den Wendeltreppenstufen, kann man sich unten an der Bar ein kühles Guinness gönnen.

„The Generator“ Hostel und Bar in Dublin

Old Jameson Distillery

Neben all den verschiedenen Bieren, ist Irland, neben Schottland, bekannt für seinen Whiskey. Hier, in der Old Jameson Distillery, wurde bis 1970 eines der bekanntesten Whiskeys Irlands hergestellt.

Aus der ehemaligen Produktionsstätte wurde ein Museum. Die alten Anlagen wurden restauriert und können jetzt von interessierten und wissbegierigen Besuchern besichtigt werden. Ein lustiger Geselle führt einen durch die alte Distillery. Ein Muss für Whiskey-Liebhaber und solche die es werden wollen.

Übrigens, nach der Tour darf man selbstverständlich auch einen Schluck Whiskey kosten und ein wenig über das fachsimpel, was man eben erlernt hat.

„Old Jameson Distillery“ in Dublin

The Church Café

Ein besonderes Highlight, wie ich finde, ist der Bar Besuch in einer alten Kirche. Die ehemalige Kirche wurde zu einem Restaurant mit Außenbereich, sowie fünf Bars umgebaut.

1964 wurde die Kirche „St. Mary´s“ geschlossen und stand einige Jahre leer. John Keating hat sie 1997 erworben und restauriert. 7 Jahre lang hatte man sich dafür Zeit genommen, bevor es im Dezember 2005 soweit war und John M. Keating´s Bar eröffnet wurde.

Sie steht als Wahrzeichen von Dublin und nach dem Umbau wurde sie 2006 mit dem „Dublin City Neighbourhood Awards“ ausgezeichnet.

Mittlerweile hat das Gebäude einen neuen Besitzer und man findet die ehemalige Kirche unter „The Church Café Bar“ als ein Highlight Tipp in manch einen Reiseführer wieder. Also ich finde, man sollte sie gesehen haben.

The Church Café Bar in Dublin

Irish Whiskey Museum

Im Irish Whiskey Museum lernt man nicht nur etwas über die Geschichte des Whiskeys, sondern kann bis zu vier verschiedene echte irische Whiskeys verköstigen. Die Tour führt durch vier verschiedene Räume und nimmt einen mit auf die Zeitreise durch die Geschichte des Whiskeys. Unser Guide war super lustig und die Tour bei weitem nicht langweilig. Und das sage ich, als Nicht-Fan von Whiskey.

„Irish Whiskey Museum“ in Dublin

Die Klassiktour (geführt) dauert 1 Stunde und  beinhaltet auch ein Whiskey Tasting von 3 verschiedenen Whiskeys

Kosten 10 €
Dauer 1 Stunde
Art geführte Tour
Besonderheit Whiskey Tasting

Alles auf einem Blick

Das war der erste Teil meiner Irland Reise. Bleib gerne dran und reise mit mir über die grüne Insel.

Und wenn es dir gefallen hat, hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar, deine Tipps in Dublin oder sag einfach nur „Hallo“.

Bis bald!

Schön, dass du da bist!

Ich hoffe dir gefallen meine Blogbeiträge und Infos und ich konnte dich mit meiner Leidenschaft zum Reisen und zur Fotografie ein Stück mitnehmen.

Meine Website wird mit viel Liebe und Aufwand aktuell gehalten. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir meine zahlreichen Abendstunden beim Schreiben, mit einem kleinen Kaffee unterstützt.

Aber genauso, freue ich mich über einen Kommentar in einen meiner Blogbeiträge.

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